Archiv der Kategorie: Veranstaltungen

Skandinavische Musik für guten Zweck – Benefizkonzert des Hospiz-Fördervereins Fulda in St. Paulus-Kirche

„Ein bezaubernder Abend mit famos arrangierten Liedern“

Die 5 Musiker der Band JULVISOR aus Dresden begeisterten am vergangenen Wochenende die Zuhörer beim Benefizkonzert des Hospiz-Förderverein „LebensWert“ Fulda in der Kirche St. Paulus in Ziehers Nord. „Wir sagen mit dem Konzert ein großes Dankeschön für Unterstützer der Hospizarbeit in der Region“, so Michael Brand, Vorsitzender des Hospiz-Fördervereins Fulda, bei der Begrüßung der Konzertbesucher. Es sei wichtig, vor Ort die verschiedenen Angebote der Hospizarbeit in Fulda und Umgebung zu fördern und bekannter zu machen. „Jeder von uns kann in die Situation kommen, professionell und menschlich gut begleitet zu werden“, so Brand und dankte dem ambulanten Hospizdienst und dem Kinderhospizdienst der Malteser sowie dem Hopiz St. Elisabeth in Fulda für ihre „so wichtige und segensreiche Arbeit in der Region“.

Mit großer Hingabe und Kunstfertigkeit wurden in der St.Paulus-Kirche in Ziehers-Nord Weihnachtslieder aus Dänemark, Schweden, Norwegen und Island interpretiert, die beim Publikum gut ankamen. „Stjerner, Troll og Lutefisk“, heißt das diesjährige Programm. Die Musik von Julvisor entführt die Besucher in die Weite einer nordischen, kalten Winternacht mit schneebedeckten Böden, wo Menschen auf die Rückkehr des Lichts warten und das alte Fest der Wintersonnenwende im christlichen Gewand feiern. Eine Kurzgeschichte aus Norwegen, die auf einer Insel in Schweden spielt, regt zum Nachdenken an. Beim Lied „Das Kind ist geboren“ werden die Besucher, um eine stallähnliche Atmosphäre zu schaffen, zum Mitmachen aufgefordert.

Ein stimmungsvoller Abend, der vorweihnachtliche Gefühle und Sehnsüchte anspricht, der aber auch erheitert und nachdenklich macht… in jedem Fall berührt.

Wir laden ein zum stimmungsvollen Weihnachtskonzert:

Julvisor – „Stjerner, Troll og Lutefisk“

Weihnachten in Skandinavien

Foto: Robert Jentzsch | www.rjphoto.de

Samstag 17.12.22 – 19:30.

Kirche St. Paulus, Fulda – Ziehers Nord, Goerdeler Str. 20

Karten im Vorverkauf 16,- €, an der Abendkasse 18,- €

Vorverkauf in den Vorverkaufsstellen der Fuldaer Zeitung – Fulda und Hünfeld

Die Winter in Europas Norden sind lang, kalt und finster. Wälder, Flüsse und Seen liegen schlafend unter dem Eis, nur manchmal erhellt vom farbenprächtigen Polarlicht. In den erleuchteten Stuben rücken die Menschen zusammen, warten auf die Rückkehr des Lichts und feiern das alte Fest der Wintersonnenwende im christlichen Gewand. Und erzählen sich Geschichten und singen Lieder: von der Heiligen Lucia, dem tapferen Staffan, dem Stern von Bethlehem und der Geburt Jesu, aber auch von Wichteln, Trollen und anderen Wesen der Dunkelheit da draußen.

Bereits seit 15 Jahren (!) bringen die fünf Musiker der Band JULVISOR mit großer Hingabe und Kunstfertigkeit ihre ganz eigenen Versionen von Weihnachtsliedern aus Dänemark, Schweden, Norwegen und Island auf unsere heimatlichen Bühnen. Charmant moderiert und verbunden mit kurzen Geschichten skandinavischer Autoren zielt das Ensemble mit seinem stimmungsvollen und in dieser Art einzigartigen Weihnachtsprogramm auf Herz und Hirn des Publikums.

„Stjerner, troll og lutefisk“ heißt das diesjährige Programm des Quintetts. Die Songs bestechen mal durch ihre filigrane Schlichtheit, mal durch große, dramatische Spannungsbögen. Neben Gitarre, Kontrabass, Geige, Saxophon und Percussion erklingen dabei auch Klarinette, Flöten, Flügelhorn oder Drehleier. Melancholische Atmosphären wechseln mit erdigen Grooves, virtuose Instrumental-Passagen und bezaubernde Gesänge entführen in die Weite der nordischen Winternacht, bisweilen düster, heiter oder nachdenklich….in jedem Fall: berührend.

JULVISOR sind:

Christina Lutter – Gesang, Geige, Tin Whistle

Guido Richarts – Gesang, Kontrabass, Bodhrán, Drehleier

Marcus Hetzel – Gitarren, Chor

Matthias Strauch – Saxophone, Klarinetten, Flöten, Piano, Chor

Michael Gramm – Percussion, Flügelhorn, Chor

Dokumentarfilm zum Welthospiztag

7. Oktober 2022 – Kino 35 – Fulda/Ohmstr. 18-20 – Beginn 20:30

Anlässlich des Welthospiztages am 7. Oktober werden wir in Kooperation mit dem „Kino 35“ (Fulda, Ohmstraße 18-20) um 20.30 Uhr den Film zeigen: 

„Träume habe ich viele“

Zum Inhalt:

Yves Julio Waffo kommt aus Kamerun. Der frühe Tod der Eltern ließ ihn nach Europa aufbrechen. Einige Jahre nach seiner Ankunft in Deutschland, mittlerweile selbst junger Vater, absolviert Julio seine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger und erlebt den Umgang mit Kranken und Sterbenden als bereichernd wie fordernd.

Bedacht und in liebevoller Zuneigung zu Patienten und Angehörigen stellt er sich seinen Aufgaben und bemerkt schnell große Unterschiede im Umgang mit Krankheit und Tod gegenüber seiner Herkunftsprägung. Die Bedürfnisse der Patienten und die Anforderungen des allgemeinen Pflegealltags erweisen sich immer wieder als schwierig.

Mit einem klaren Blick nähert sich der Dokumentarfilm dem Protagonisten sowie seinem Lern- und Arbeitsumfeld und beleuchtet nicht zuletzt den oft intimen Umgang mit Kranken und Sterbenden aus dem besonderen Blickwinkel des Pflegeschülers Julio.

Regiseur: Miriam Pucitta und Michael ChauvistréLand. Deutschland Jahr: 2019. Spielzeit: 51 min Genre: Dokumentation

Weitere Informationen zum Film finden Sie unter: www.35kino.de/film/programm 

Nach dem Film stehen wir als Verein mit Informationen und zum Gespräch bereit.

Gut besuchte Fachveranstaltung: „Tod gehört zum Leben – Gute Sorgekultur am Lebensende“


Was lernen wir aus den Erfahrungen der Pandemie? Wie nutzen wir die Erfahrungen der engagierten Hospizbewegung? Welchen Stellenwert hat das Zusammenführen verschiedener Professionen im Bereich Hospiz, Palliativ, Pflege und Medizin? Wie sehen wir die Rollen von Angehörigen, Freunden und Ehrenamtlichen?

Das alles waren Themen, die bei einem Netzwerk-Treffen von rund 100 Ehren- und Hauptamtlichen im Bürgerhaus Bimbach zu intensivem Austausch und Diskussionen geführt haben. Zu dem Netzwerk-Treffen hatte der Hospiz-Förderverein Fulda gemeinsam mit dem Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst der Malteser, dem Hospiz. St. Elisabeth Fulda, dem Ökumenischen Hospizverein Hünfeld, dem PalliativNetz Osthessen, der Palliativstation am Klinikum Fulda und der Helios-Klinik Hünfeld eingeladen.

Hessen Ministerpräsident Boris Rhein hatte die Schirmherrschaft übernommen. Er dankte den Engagierten der Hospizbewegung, die „todkranke Menschen und ihre Angehörigen gerade dann begleiten und unterstützen, wenn Unsicherheit, Ängste oder Traurigkeit für andere schwer auszuhalten sind“. „Sie alle leisten Außergewöhnliches und machen aus unserer Gesellschaft eine Gemeinschaft, in der man sich auch in schweren Zeiten umeinander kümmert und füreinander einsteht“, so der Ministerpräsident in seinem schriftlichen Grußwort.

„Die Menschen in der Region können auf ein gutes Netz von Hilfen zurückgreifen. Das liegt vor allem an einem starken Netzwerk, hoher Professionalität und großer Mitmenschlichkeit. Das hat Vorbildcharakter über Osthessen hinaus“, betonte MdB Michael Brand, Vorsitzender des Hospiz-Fördervereins in seiner Begrüßung. „Diesen Austausch miteinander wie das Bekanntmachen von Hilfsangeboten in der Region bekannter zu machen, ist uns ein Anliegen.

„Care macht mehr“, hinter diesem Ziel, welches der Hauptreferent Wilfried Wanjek besonders hervorhob,  konnten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammeln. Wanjek, Leiter des Hospiz-Zentrums der Malteser in Fulda, hob die Bedeutung und die Gleichwertigkeit der medizinisch-pflegerischen Versorgung sowie der ehrenamtlichen und psychosozialen Begleitung hervor, die den ganzen Menschen im Blick hat. „Ehrenamtliches oder nachbarschaftliches Engagement ist nicht nur Fürsorge, sondern auch Selbstsorge. Das Engagement für andere bereichert auch mein Leben, baut neue Kontakte auf, von denen ich mir erhoffe, dass es auch mich einmal tragen wird“, betonte Wanjek

„Ebenso kommt der seelsorglichen und spirituellen Begleitung eine hohe Bedeutung zu, da viele Menschen sich am Lebensende neu die Frage nach dem Sinn stellen. Alte Glaubensüberzeugungen werden auf den Prüfstand gestellt und eigene, tragfähige Überzeugungen und Bilder des Trostes müssen entwickelt werden.“

„Tod gehört zum Leben dazu“ und „Es geht um mehr als Versorgung und Behandlung“ waren Kernaussagen bei dem anschließenden Podiumsgespräch.

Mit Feingefühl führte Birgit Inerle, Referentin „Sonderseelsorge“ der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, durch die Diskussion, verknüpfte inhaltlich einmal mehr die Arbeit der angebotenen Dienst, die durch die Podiumsteilnehmer verkörpert wurden.

„Tod und Sterben sollten nicht tabuisiert werden“, so Margarethe Rohnke, ehrenamtliche Begleiterin im St. Elisabeth Hospiz. „Sprechen, Schweigen, Da sein, auch lachen, all das kann helfen und die letzte Lebensphase zu einer wertvollen Zeit machen.“

Kristina Schmidt von der Hospizbegleitung und Palliativversorgung der Malteser formuliert als Anliegen, den „Bedürfnissen der Menschen gerecht zu werden“. „Jede und jeder sollte den für ihn besten Platz finden, auch deshalb ist die Vernetzung zwischen den Partner so wichtig.“ Bei der Begleitung gehe es um „Demut in der 2. Reihe“. Auch das Thema Trauerarbeit für die Hinterbliebenen brauche einen hohen Stellenwert.

„Augenhöhe ist wichtig“, betonte Dr. Peter Fehrenbach vom PalliativNetz Osthessen. Es brauche einen Bewusstseinswandel nach Corona, der auch möglich ist. „Der Bereich Pflege braucht mehr Unterstützung, politisch wie gesellschaftlich.“ Die Interprofessionalität von Ärzten, Pflege und insbesondere von Seelsorge und sozialer Arbeit müssten verstärkt werden angesichts von zunehmender Einsamkeit.

Stefanie Klee, Leiterin einer stationären Pflegeinrichtung in Hünfeld, hielt ein Plädoyer auf den Pflegeberuf. „Es ist eine erfüllende Aufgabe, wir haben engagiert Menschen, aber es knirscht an vielen Ecken“. Sie nannte den Mangel an Personal, der durch Ruhestände in den nächsten Jahren nochmal zunehmen wird, auch bei Hausärzten, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie. Der Glaube sei für sie eine „Kraftquelle, die Arbeit aus Überzeugung zu meistern“.

Manuela Goerke, Leiterin eines ambulanten Pflegedienstes in Fulda lobte, berichtete von Herausforderungen im Alltag und lobte die gute  Arbeit der engagierten Pflegekräfte. Gleichwohl sei es schwierig, neue Pflegekräfte zu gewinnen. Hier brauche es „langen Atem und eine gemeinsame Kraftanstrengung“.

„Regionale Vernetzung und Austausch – das ist heute gelungen“, fasste Silvia Hillenbrand, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, in ihrem Schlusswort das Netzwerk-Treffen zusammen und wünschte sich eine Fortsetzung der Gespräche, „denn Hospizarbeit ist und bleibt ein Teil einer sorgenden Gesellschaft“.

Fachveranstaltung – Podiumsdiskussion

Einladung Podiumsdiskussion
„Sorgekultur am Lebensende -
Hospizarbeit als Teil einer sorgenden Gesellschaft“

16. September 2022, 16-19 Uhr, Bürgerhaus Bimbach

Der Hospiz-Förderverein Fulda e.V. lädt gemeinsam mit den hospizlichen und palliativen Diensten der Region Fulda zu einer Fachveranstaltung ein, in der es um eine neue „Sorgekultur am Lebensende“ geht. Die Schirmherrschaft hat erfreulicherweise Ministerpräsident Boris Rhein übernommen.

Eingeladen sind Pflegeeinrichtungen, Pflegedienste und alle Organisationen und Institutionen, die sich um Menschen am Lebensende sorgen.

Das Ziel ist die Förderung und der Austausch von Einrichtungen und Personengruppen, die sich um Menschen am Lebensende sorgen.

Wir halten es unter den bestehenden und absehbar veränderten Rahmenbedingungen für notwendig, dass die Vernetzung, der Austausch sowie die Wertschätzung der professionell sorgenden Einrichtungen und ehrenamtlich Tätigen ausgebaut werden. Treten Sie mit uns an diesem Nachmittag in Kontakt. Gerne können Sie Interessierte mitbringen. Um Anmeldung bis zum 13.09.2022 wird gebeten unter 0661-86 977 257

Die „Before I die“ Wall des Hospiz-Fördervereins war eine echte Mitmachaktion am Jubiläums Fest des Landkreises Fulda

Es ist nicht das erste Mal, dass der Vorstand des Hospiz-Fördervereins feststellt, dass sich Menschen durchaus in beliebigen Alltagssituationen oder – wie zuletzt im Park der Fasanerie – bei einer fröhlichen Feier auf das Thema Tod und Sterben einlassen. Michael Brand, Vorsitzender des Fördervereins und seine Stellvertreterin Silvia Hillenbrand haben da schon Erfahrung.

Und so war es auch während der Feierlichkeiten zum Landkreisjubiläum am Fördervereinsstand in der sogenannten Blaulichtecke der Festwiese unter dem Dach der Malteser.

Der Glücksfall wollte es, dass Jörg Witzel aus Tann von der Rhöner Nachbarschaftshilfe dem Förderverein eine Werbewand zur Verfügung stellte, die er umfunktioniert hatte zum Projekt „Before I die I want to…“ Die Idee dazu kommt  von der Künstlerin Candy Chang, die 2011 in New Orleans eine solche Wall aufgestellt hatte.

Und so kam die Idee einer beschreibbaren Wand in die Fasanerie nach Eichenzell und der Förderverein war gespannt auf die Reaktion der Menschen. „Es war überwältigend zu sehen, wie die Menschen darauf reagierten“, so Hillenbrand. „Der Satz erschließt sich ja meist von selber. Wir waren nicht mehr die Akteure, sondern Bürger/innen aus jeder Altersgruppe beteiligten sich an der Aktion und brachten ihre Gedanken über die eigene Endlichkeit und ihre persönlichen Wünsche vor dem Ableben mit Kreide auf die Tafel.“

Natürlich gab es ganz profane Wünsche, z.B. an einem bestimmten Ort Urlaub machen, oder sich den Sieg von Eintracht Frankfurt wünschen, aber auch nachdenkliche Gedanken, die manchmal Gänsehaut beim Betrachter auslösten. Man erinnert sich an den mittelalterlichen Begriff  „Momento mori“ der  an das vergängliche Leben erinnern soll, aber eben auch daran, dass wir Freude am hier und jetzt haben sollen, bewusst Freude genießen können und unsere Wünsche umsetzen dürfen.

Im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit wird die „Wall“ sicher noch an bestimmten Plätzen temporär aufgestellt werden. Die jeweilige Beschriftung wird abfotografiert, um Platz für neue Einträge zu schaffen. „Die Idee ist, daraus eine Dokumentation zu erstellen, die eine gewisse Auswertung erhalten wird“ so Silvia Hillenbrand, die sich herzlich bei denjenigen bedankt, die ihre Wünsche für die Öffentlichkeit aufgeschrieben haben. „Wir werten es als einen weiteren Baustein, den Tod aus der Tabuzone zu holen. Und das ist uns im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit wieder einmal gelungen“, so Michael Brand.

Open Air- Konzert mit Ziganimo – Lieder von hier und anderswo

Das Terrassenkonzert mit dem Dresdener Trio ZIGANIMO und deren Programm „Musik von hier und anderswo“, auf dem Frauenberg bei herrlichem Sommerwetter, zu dem der Hospiz-Förderverein Fulda geladen hatte, liefere alle Voraussetzungen für einen gelungenen Abend, so begrüßte die stellvertretende Vorsitzende Silvia Hillenbrand die Gäste.

Die Interpreten Guido Richarts mit Kontrabass, Ekkehard Floß und Daniel Wirtz mit Geige, Gitarre und Mandoline, untermalten mit kräftigem Gesang die Musikstücken und schufen damit dem jeweiligen Liedgut angepasste leidenschaftliche, sehnsüchtige, witzige und mitreißende Stimmungen. Ob Jiddische oder Roma und Sinti-Stücke,  ob neapolitanische Volkstänze wie die Tarantella, ob Tango aus Lateinamerika, ob Swing oder französische Salonmusik,
die Zuhörer spüren die Spielleidenschaft und die Seelenverwandtschaft der Musiker und ließen sich mittragen durch Länder, Kulturen und Jahrhunderte – durch Weltmusik eben!

Zwischendurch gefiel die Vertonung von Lyrik aus verschiedenen Epochen.

Eindrucksvoll wurde das mystische Gedicht von  Rainer Maria Rilke, „Die Könige der Welt werden keine Erben haben“, interpretiert, ebenso die Fabel von Jean de La Fontaine „Die Grille und die Ameise“. Genussvoll wurde so nebenbei erklärt, wie das mit Odysseus und den Sirenen war: „Odysseus überlebte als Einziger und so kam das Lied zu uns“. Und so muss es wohl auch mit dem Volkslied aus Siebenbürgen von Walther von der Vogelweise „Es saß ein kleines Vögelein“ gewesen sein. Und wenn die Weltmusik für diese Konzert bestimmend war, so gehörten die vertonten Auszüge aus den Merseburger Zaubersprüchen dazu, natürlich musikalisch auf Althochdeutsch vorgetragen.

Die Zuschauer erleben Musiker, die neben ihren Instrumenten über eine eindrucksvolle Köpersprache und einer erstaunlichen Zungenakrobatik verfügten, die an Schnelligkeit kaum zu überbieten sein wird und die die Zuschauer mit viel Applaus honorierten.

Der Abend hatte viele Höhepunkte, so zum Beispiel das Spiel und die Interpretation eines Tangos in seiner ihm nachgesagten Traurigkeit von Guido Richarts, der es verstand, den Tango in eine Posse aus Traurigkeit, Hingabe und Schmerz zu verwandeln

Der Dank des Hospiz-Fördervereins, den Martin Hoogen mit dem Wort „Herzenwärme“ zusammenfasste, ging an ZIGANIMO, aber auch an antonius und die Franziskaner, die es ermöglicht hatten, das Konzert auf der Terrasse des Flora Cafés darbieten können.

Der Erlös des Kartenverkaufs fließt in die hospizliche Arbeit in der Region.

Health AngLz spenden 2.000 Euro von Auftritt in Alte Piesel an Hospizverein

„Einmal die Piesel rocken!“ – Diesen Wunsch erfüllten sich Ende April 5 Mitarbeiter der Anästhesie
des Klinikums Fulda, die ursprünglich mal „nur 4 oder 5 Songs“ auf einer Jubiläumsveranstaltung
des Christoph 28 spielen wollten, inzwischen aber als die „Health AngLz“ bekannt geworden sind.

Dank Corona dauerte es allerdings 2 Jahre bis die Band dann vor ausverkauftem Haus ihr inzwischen auf über 3 Stunden angewachsenes Repertoire in der Kulturkneipe in Dirlos präsentieren konnte.

Auf Grund persönlicher sehr guter Erfahrungen, war es den Musikern von Anfang an ein Anliegen,
mit den Einnahmen des Konzerts den Hospiz-Förderverein Fulda e. V. zu unterstützen.
Durch den Kartenverkauf, aber auch mit Hilfe vieler Einzelspenden, für die sich die Health AngLz
besonders bedanken, konnten so Anfang Mai 2000 € übergeben werden.

„Diese Truppe ist musikalisch wie menschlich große Klasse und beruflich hoch engagiert. Wir sind dankbar für die Anerkennung und Unterstützung der Hospizarbeit in unserer Region“, sagte Michael Brand, Vorsitzender des Fuldaer Hospiz-Fördervereins LebensWert bei der Spendenübergabe mit Health AngLz im Fuldaer Hospiz-Zentrum der Malteser.
Silvia Hillenbrand, stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins betonte, dass „100 Prozent der Spenden der ambulanten Hospizarbeit der Malteser sowie das stationäre St. Elisabeth-Hospiz zu Gute kommen“.

Wilfried Wanjek, der Leiter des Hospiz-Zentrums der Malteser berichtete über die Arbeit der Begleitung von schwerkranken Menschen, die Angebote des ambulanten Kinderhospizdienstes, der Trauerarbeit sowie der Schulung der ehrenamtlichen Hospizbegleiter. „Das Ehrenamt ist ein ganz wichtiger Baustein in der Hospizarbeit, der gebraucht wird. Mit der Spende wird die notwendige Ausbildung der Ehrenamtlichen unterstützt.“ Auch er dankte den Health AngLz für ihre großzügige Unterstützung.

Bereits im Rahmen der Aktion „Vaccination Rock“ (Sommer 2021) gelang es mit Unterstützung
durch osthessen-news und 2 großzügige Privatspenden 3600 € für die Opfer der Flutkatastrophe in
Deutschland und im Frühjahr 2022 mit einem Auftritt 500 € für die Ukraine-Nothilfe zu spenden.

Die Health AngLz bedanken sich bei allen Freunden und Besuchern für die großartige Fan- und
finanzielle Unterstützung.

Open Air – Konzert „Ziganimo“ – Musik von hier und Anderswo

Sa. 18. 6. 19:00 – Café Flora – Fulda/Frauenberg

Einlass 18:00 Uhr

Der Hospiz-Förderverein „Lebenswert“ – e.V. lädt im Verbund mit dem Café Flora ein, zu einem besonderen Konzert vor besonderer Kulisse.

Mit Stimmen, Geige, Gitarre, Mandoline und Kontrabass, vor allem aber mit Spielfreude und ungezügeltem Appetit machen sich Ekkehard Floß, Guido Richarts und Daniel Nikolas Wirtz bereits seit 2006 über verschiedene europäische Musiktraditionen her, um sie im Spiegel der eigenen Sehnsucht neu erklingen zu lassen – ganz im Sinne der Musizierauffassung der fahrenden Völker.   Swing, Tango, Klezmer und Valse Musette sind ebenso zu hören wie jiddische, neapoletanische und Roma-Lieder, aber auch heimatliche Klänge kommen nicht zu kurz: Wie auf den beiden seit 2012 veröffentlichten Alben zu hören, findet auch unsere Muttersprache im Live-Programm reichlich Platz, ob nun in Volkslied-Bearbeitungen, vertonten Gedichten und Zaubersprüchen – oder auch in ganz aus eigener Feder Geflossenem.

Karten gibt es an der Abendkasse zum Preis von 15,- € und im Vorverkauf.

Karten erhalten Sie an den folgenden Vorverkaufsstellen:

Fulda:

  • Fuldaer Zeitung – Ticketservice Heimatliebe.Shop – Steinweg 26
  • Marleen Schalplattenladen – Löherstr. 15
  • Reisebüro Kaiserwiesen – Keltenstr. 20

Hünfeld:

  • Fuldaer Zeitung – Fuldaer Berg 46

Web: Karten hier online bestellen

„Kaffee, Kuchen und Live-Musik“ am 26.5.22

Dies ist das Angebot des Hospiz-Fördervereins „LebensWert“
am Christi-Himmelfahrt bzw. Vatertag

1 Mai 2022 von 11.00 Uhr – 16.00 Uhr,
direkt am Milseburg-Radweg, in Höhe des ehemaligen Bahnhof von Elters.
Das alles gegen eine Spende, die in die hospizliche Arbeit in der Region fließt.

Die traditionellen Flurprozessionen oder Flurumgänge an Christi Himmelfahrt wurden vielfach abgelöst durch Ausflüge der Väter in geselliger Runde und der „Vatertag“ war geboren. Der heutige Trend liegt eher bei Familienausflügen, Wanderungen im Freundeskreis oder gemeinsamen Fahrradtouren.
Und so treffen Mitglieder des Hospiz-Fördervereins und Ehrenamtliche der Malteser auf Radfahrer und Wanderer auf dem Milseburgradweg. Die Örtlichkeit ist leicht zu finden. Der Platz befindet sich am ehemaligen Bahnhof von Elters, wo auf einem weit sichtbaren Wiesengrundstück die erste originäre Radwegkirche Deutschlands vom entsprechenden Förderverein geplant ist.
Hier gibt es selbst gebackenen Kuchen, Kaffee und Kaltgetränke, für die der Hospiz-Förderverein eine Spende erbittet.

Musikalische Unterhaltungen bieten an:
Ab 11.00 – Duo Rosa und Rolf, Akkordeon
Ab 15.00 – Duo aus Kermes mit „Flügel“-Alphorn