an den Hospiz-Förderverein Fulda Es erfordert etwas Mut, sich im Alltag auf das Thema Tod und Sterben einzulassen. Doch die Beratungen im Bundestag, die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts aber vor allem das Erleben vieler in unserem Umfeld machen die gesellschaftliche Bedeutung einer Auseinandersetzung damit und der Wunsch nach einem Sterben in Würde deutlich. Aus diesem Grund hatte die Kolpingsfamilie Weyhers-Ebersberg zu einem Informations- und Austauschabend eingeladen, bei dem die ehrenamtliche Sterbebegleiterin Silvia Hillenbrand zum Thema „LebensWert bis zum Schluss durch hospizliche und palliative Begleitung“ informierte.
Bei der gut besuchten Veranstaltung wurde deutlich, dass es um einen ernsten aber auch sehr wichtigen Teil des Lebens geht, bei dem es auch immer wieder Anlässe zum Schmunzeln und Lachen gibt. Mit eindrucksvollen Bildern und Erzählungen nahm sie die Zuhörer mit in den Alltag der Sterbebegleitung im Hospiz und ermöglichte so Eindrücke, die deutlich machten, dass es bei der Sterbebegleitung Menschenwürde und auch die Freude immer wieder im Vordergrund stehen. Die Hospizarbeit bietet Hilfe und Unterstützung für die Angehörigen und gibt den Sterbenden Zuversicht, dass sie diesen letzten Weg keinesfalls allein, sondern in Begleitung lieber Menschen gehen können – egal wie lange dieser dauert. Um diese wertvolle Arbeit zu unterstützen, überreichte die Kolpingsfamilie dem Hospiz-Förderverein am 12. März 2023 im Sonntagsgottesdienst eine Spende von 1.700 € aus den Erlösen ihrer Messcafé- und Fair-Café-Angeboten, die teilweise noch aus der Vor-Corona-Zeit stammen. „Konkret helfen ist uns wichtig“, sagte Silvia Feuerstein bei der Übergabe.
Für den Hospiz-Förderverein Fulda dankte für den Hospiz-Förderverein Michael Brand und Maria Litmeyer „sehr für diese großzügige Spende, die wir konkret einsetzen werden für die Kinderhospizarbeit und die Ausbildung der so wertvollen Ehrenamtlichen“. Es sei wichtig, das Thema Tod aus der Tabu-Zone zu holen und über die Angebote guter Begleitung am Ende des Lebens zu informieren. „Sterben an der Hand, nicht durch die Hand eines Menschen“ – nach diesem Leitbild folge der Verein in seiner Arbeit der christlichen Auffassung zur Sterbebegleitung. Brand bezeichnete die Kolpingfamilie als „verlässliche Helfer der guten Tat“. Im Anschluss bestand nochmals die Möglichkeit für alle, die am Vortragsabend nicht anwesend waren, bei Kaffee oder Kakao die Möglichkeit zum Austausch mit den Vertretern des Hospizfördervereins.