Auch in diesem Jahr konnte wir wieder uns gespendete Walnüsse gegen eine Spende abgeben. Die Aktion fand in der Bäckereifiliale der Fa. Happ im Foyer des Klinikus Fulda statt.
In einem weihnachtlichen geschmückten Stand wurden Walnüsse von
Mitgliedern des Hospizfördervereins auf einer nostalgischen Waage abgewogen und
mit Plätzchenrezepte gegen eine Spende abgegeben. Dabei wurde großes Interesse
an der Arbeit des Hospizfördervereins gezeigt.
Der Förderverein bedankt sich herzlich bei der Fa. Happ für
die Möglichkeit der Abgabe der Walnüsse, der Spenderin der Nüsse und bei den
Ehrenamtlichen für die Betreuung des Standes und den Auf-und Abbau.
Die Spenden fließen zu 100% in die Hospizarbeit in der
Region ein.
Zu einem stimmungsvollen gemeinsamen Adventskonzert luden
die Bimbacher Musikanten, der Frauenchor Bimbach und der Männergesangverein
Bimbach in die Pfarrkirche St. Laurentius in Bimbach ein. Anstelle des
Eintritts wurde um eine Spende für den Hospiz- Förderverein Fulda e.V. gebeten.
Im Rahmen des Konzertes bestand die Möglichkeit über Arbeit des Hospiz-Förderverein zu berichten.
Eine Spende von 2400 € konnte anschließend im Bürgerhaus
übergeben werden.
Vertreter des Vorstandes des Fördervereins, Dr. Maria
Litmeyer und Elfi Makowka bedankten sich sehr herzlich für das wunderbare
Konzert und die Spende.
Die Spende wird zu 100% für die Hospizarbeit in der Region
verwendet.
„Dunkel Pfade, lichte Wege. Eine musikalisch-literarische Reise für Herz und Kopf“
Es war ein
besonderes Konzerterlebnis unter dem Titel „Dunkel Pfade, lichte Wege. Eine
musikalisch-literarische Reise für Herz und Kopf“, zu dem der
Hospiz-Förderverein Fulda gemeinsam mit dem Evangelischen Kirchenkreis in die
Christuskirche eingeladen hatte. Gerade die Adventszeit lade dazu ein, über
Vergänglichkeit, Anfang und Endlichkeit von Leben nachzudenken, betonten
Michael Brand als Vorsitzender des Hospiz-Vereins und Parrer Jörg Scheer für
die Christuskirche bei ihrer Begrüßung.
Sich dieses
Themas von Endlichkeit und Hoffnung anzunehmen, gelang den Protagonisten dieser
Veranstaltung, dem Organisten Jörg Schreiner und den den Text Vortragenden
ehrenamtlichen Sterbebegleitern Elfi Makowka und Silvia Hillenbrand auf
berührende Weise. So wie sie ihre Tätigkeit mit den Menschen mit Respekt,
Empathie und Demut ausfüllen, so nahmen sie die Zuhörer einfühlsam mit in die
Welt der hospizlichen Begleitung, verbunden damit die Tatsache, dass das
Sterben zum Leben dazugehört, und gaben diesem Gedanken durch literarische
Texte, Gedichte, Geschichten und Zitate den entsprechenden Raum.
Bildunterschrift: „Dunkle Pfade, lichte Weg“ mit den Mitwirkenden (von links vorne) Pfarrer Jörg Scheer, Elfi Markowka, Organist Jörg Schreiner und Silvia Hillenbrand, (hintere Reihe von links) Wilfried Wanjek, Hildegard Flügel, Martin Hoogen, Volker Hans und Michael Brand
Bekannte
Herbstgedichte von namhaften Dichtern wie Rainer Maria Rilke, Hermann Hesse
oder Friedrich Hebbel wurden vorgetragen. Märchen und Geschichten anderer
Autoren erklären eindrücklich mittels Metapher die Welt, wie auch das Sterben
oder den Tod.
Wenn z.B. das
Märchen „Zwei Blätter am Ast“ sinnbildlich den Tod beschreibt, so beantwortet
das schwedische Märchen die Frage „Was ist eigentlich das Leben?“
Makowka und
Hillenbrand verstanden es, die teilweise Schwere der Inhalte quasi durch einen
Dialog zwischen Worten und den aufkommenden Erinnerungen der Zuhörer an eigene
traurige Erlebnisse zu einer harmonischen Einheit zu verbinden.
Das Thema
Trauer erhielt etwas Tröstliches durch ein Zitat von Paula Modersohn-Becker:
„Traurigkeit ist wohl etwas Nützliches. Es ist wohl ein Atemholen der Freude,
ein Vorbereiten der Seele dazu“. Das Märchen von der traurigen Traurigkeit von
Inge Wuthe, welches die beiden Vortragenden in einer kleinen Spielszene
präsentierten, drückte die Sehnsucht nach Hoffnung in schweren Zeiten aus.
Der
literarische Teil endete mit einem Text über den Trost und der Aussage, dass
„das Leben trotz aller Trauer sich an die Hinterbliebenen immer wieder selbst
verschenkt, ohne zu zögern und ohne Maß“.
Das virtuose
Orgelspiel von Jörg Scheer untermalte die Denkpausen zwischen den gesprochenen
Texten. Beispielhaft sei die Choralfantasie über „Eine feste Burg ist unser
Gott“ genannt, welche mit ihrer Symbolkraft als Notgebet in schweren Zeiten
gilt. Der vertonte Totentanz „Dance macabre“ von Camille Saint-Saens griff die
Endgültigkeit des Todes auf und fügte sich großartig in das Thema des Abends
ein. Vom Organisten wurden fünf Orgelstücke wunderbar intoniert, die der Musik
Tiefe und Emotionen verliehen.
Und so endete
der Abend mit einem nachdenklich und dankbar erfüllten Publikum. Der Erlös des
Benefizkonzerts kommt der hospizlichen Arbeit in der Region zugute, vom St.
Elisabeth-Hospiz in Fulda über den ambulanten Hospizdienst der Malteser vor Ort
und den Kinderhospizdienst.
Unser neuer „WEGWEISER – Palliativversorgung & Hospizarbeit in Fulda und Osthessen“ ist da!
Mit dem neuen Wegweiser bieten wir als „Lebenswert“ – Hospiz-Förderverein-Fulda e.V. jetzt eine aktualisierte Übersicht über alle hospizlichen und palliativen Angebote in der Region.