Archiv für den Monat: August 2016

1.900 € für den Malteser Hospizdienst – Serenade Lourdesgrotte Harmerz

Freundeskreis der Lourdesgrotte Harmerz spendete Erlös der Sommer-Serenade

Viele Dankesworte und eine große Spende – die Serenade des Freundeskreises Lourdesgrotte Harmerz klingt harmonisch nach. Beim Sommerkonzert hatte der Veranstalter um Spenden für den Hospizdienst der Malteser in Fulda gebeten. Vorsitzender Herbert Klingenberger konnte jetzt einen Spendenscheck in Höhe von 1 900 € an Wilfried Wanjek vom Malteser Hospizdienst überreichen.

HOSPIZ_Spendenübergabe Lourdesgrotte HarmerzAn der schönen Lourdesgrotte in Harmerz konnte zwar wetterbedingt die Sommer-Serenade nicht stattfinden, dafür aber die Spendenübergabe an den Malteser-Hospizdienst. Von links: Inge Wehner (Panflöte), Dana Jahn, Philipp Jahn (Musikverein Neuenberg), Michael Brand (Vorsitzender des Hospizfördervereins), Matthias Jökel (ehrenamtlicher Hospizhelfer), Wilfried Wanjek (Leiter des Hospizzentrums), Herbert Klingenberger (Vorsitzender des Freundeskreises Lourdesgrotte), Birgit Witzel (Leiterin Frauenchor Uffhausen),  Pfarrer Michael Oswald, Gerlinde Brähler (Frauenchor Uffhausen).

Klingenberger dankte den Musikern, die nicht nur ansprechend und vielfältig, sondern auch unentgeltlich bei der Serenade aufgespielt hatten: dem Musikverein Neuenberg unter Leitung von Philipp Jahn, dem Frauenchor Uffhausen unter Leitung von Birgit Witzel, dem Mädchenchor des Marianums unter Leitung von Meike Desoi  und  Inge Wehner mit der Panflöte. Klingenbergers Dank galt auch Pfarrer Michael Oswald für die meditativen Gedanken zu Lourdes. Seit 2009 veranstaltet der Freundeskreis die Serenaden an der Grotte, die von den 60 Mitgliedern des in 2001 gegründeten Vereins in Eigenarbeit errichtet worden war. Wegen ungünstiger Witterung hatte die diesjährige Serenade in der Johannesberger Kirche stattgefunden, was der Spendenbereitschaft und der Begeisterung über das Klangerlebnis keinen Abbruch tat.

Michael Brand (MdB), Vorsitzender des Hospizfördervereins Fulda, dankte gleich dreimal: dem Freundeskreis für die Errichtung der Lourdesgrotte in Harmerz, für das wunderbare Konzert und schließlich für die Spende an den Hospizdienst. Der Förderkreis, so Brand, verfolge zwei Ziele: konkrete Hilfen für die „segensreiche Hospizarbeit und vieler Ehrenamtlicher“ sowie das Bekanntmachen guter Hilfen in der Region „mit menschlicher Begleitung beim Sterben statt einer Hilfe zum Sterben“. Brand war beeindruckt, dass der Freundeskreis der Grotte den Erlös der jährlich stattfindenden Konzerte nicht für den Schmuck oder Ausbau der Marienstätte verwendet. Es sei ein Anliegen des Freundeskreises  etwas Gutes zu tun, erklärte dazu Klingenberger.

Wilfried Wanjek erläuterte die Arbeit des schon seit 23 Jahren existierenden ambulanten Hospizdienstes „Da-Sein“ mit über 80 Ehrenamtlichen. „Wir wollen die Menschen nicht allein lassen am Lebensende“, so der Leiter des Hospizzentrums. Er hatte den ehrenamtlichen Hospizhelfer Matthias Jökel aus Harmerz mitgebracht, der von seinen erfüllenden Einsätzen berichtete. Dabei helfen ihm die gute Ausbildung durch die Malteser, die Reflexionen nach  den Einsätzen und die Hauptamtlichen im Hintergrund, an die man jederzeit die Verantwortung übertragen könne. Unter den  Ehrenamtlichen bei den Maltesern gebe es auch Trauerbegleiter mit besonderen Zusatzausbildungen. Informationen über den  Hospizdienst der Malteser findet man im Internet unter: www.malteser-fulda.de oder unter Telefon 0661/ 480 272-0.

(Foto & Text: Malteser)

Einfühlsame + erfolgreiche Benefizveranstaltung „engelsam“ des Hospiz-Fördervereins Fulda in der Kreuzkirche

Reinerlös durch Spenden und Verkauf liegt bei 971,40 €

Als „besondere Lesung“ bezeichnete Silvia Hillenbrand, stellvertretende Vorsitzende des Hospiz-Fördervereins, in ihrer Begrüßung die Benefizveranstaltung „engelsam“, zu der der Hospiz-Förderverein Fulda e.V. in die Evangelische Kreuzkirche / Neuenberg eingeladen hatte. Es war die erste öffentliche Veranstaltung, nachdem der Förderverein personell neu aufgestellt worden war.

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Deutlich stellte sie die Ziele des Vereins dar: „Sterben an der Hand, nicht durch die Hand eines Menschen“, das sei das Credo, das sich in der hospizlichen Arbeit widerspiegele. Und neben Interessierten waren auch viele in der Sterbebegleitung ehrenamtlich Tätigen gekommen.

So sensibel wie dieses Thema ist, so sensibel und feinfühlig führte Werner Vogt, der Lyriker und Psychotherapeut aus München, die Zuhörer an seine Lyrik  zu Paul Klees Engelbilder heran. Zu etwa 60 Engelzeichnungen, die uns Paul Klee aus seinen letzten durch schwere Krankheit ge(kenn)zeichneten Lebensjahren hinterlassen hat, las und zeigte Werner Vogt seine eigenen reflexiven Texte, die nachdenklich machen, erheitern, überraschen und still werden lassen, ganz ähnlich, wie es die Engelzeichnungen tun. Seine Texte und die Zeichnungen wurden von ihm in seinen Büchern „engelsam“ und „Engel vom Stern“ veröffentlicht.

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Darüber hinaus erzählte er vieles aus dem Leben des Künstlers Paul Klee. In dem anschließenden Gedankenaustausch zwischen Werner Vogt und dem Publikum freute sich ganz besonders einer der Zuhörer: „Hier in der Nähe gibt es die Paul-Klee-Straße, durch die ich fast täglich durchkomme. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich nun so Vieles von Paul Klee weiß.“

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Begleitet wurde der Vortrag vom Organisten der Kreuzkirche, Christopher Schnell, der wunderbare Musikstücke von Bach und Mozart spielte. Er hatte diese Komponisten bewusst ausgewählt, weil sie für Paul Klee – nach überlieferten Aussagen – die Krönung in der Musik darstellten.

Und das war es, was die besondere Lesung ausmachte: Bild, Text und Musik, eine Komposition, wie sie besser hätte nicht sein können.

Das Publikum dankte mit viel Applaus und genoss anschließend den Ausklang im Garten der Kreuzkirche bei Gebäck und Getränken.

Werner Vogt signierte im Anschluss sehr individuell die Buchwünsche seiner Zuhörer

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Silvia Hillenbrand dankte den ausführenden Künstlern und Herrn Pfarrer Bürger für die Zurverfügungstellung der Kreuzkirche, allen Helfern und Helferinnen, die dazu beigetragen hatten, dass es ein wunderbarer Abend wurde, sowie den Sponsoren Michael Happ von der Bäckerei Happ, Herrn Wolfgang Wehner von der Fa. Groma und Herrn Weber vom Getränkeshop Weber in Bimbach.

„Der Erlös durch Spenden und Verkauf kann sich sehen lassen. Es gehen 971,40 € auf das Konto des Hospiz-Fördervereins. Das Geld kommt der hospizlichen Arbeit in Osthessen zu Gute“, stellte Silvia Hillenbrand das Ergebnis fest.