Hospiz-Förderverein Fulda mit neuem Schwung und neuer Mannschaft – Brand folgt Dippel

Michael Brand, Silvia Hillenbrand und Martin Hoogen führen Förderverein

Zu einem „frischen Start mit neuer Mannschaft“ hat sich der Hospiz-Förderverein Fulda e.V. auf seiner Mitgliederversammlung in Fulda zusammen gefunden. Der Förderverein, der sich ganz wesentlich die Förderung des ambulanten DA-SEIN-Hospiz der Malteser und des St. Elisabeth-Hospiz zur Aufgabe gemacht hat, konnte auf seiner Mitgliederversammlung eine neue und starke Mannschaft zusammen bringen. Neben den Trägern von Caritas bis Malteser waren zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens als Vereinsmitglieder und Unterstützer der Hospizarbeit anwesend.

Dank einer intensiven Vorbereitung durch den alten Vorstand und einzelner aktiver Mitglieder konnte es gelingen, eine neue Mannschaft dafür zu gewinnen, die Verantwortung in der Führung des Fördervereins zu übernehmen. Unter der souveränen Leitung des Präsidenten des Malteser Hilfsdienstes Deutschland, Constantin Freiherr von Brandenstein-Zeppelin, wurde die Wahl durchgeführt. Von Brandenstein bewertete den „neuen Start und den guten gemeinschaftlichen Geist aller Beteiligten“ als „wertvolle Grundlage einer ebenso wichtigen wie wertvollen Aufgabe“.

Für das stationäre Hospiz St. Elisabeth betonte Generaloberin, Schwester Birgit Bohn die „besondere christliche Verpflichtung, die Würde gerader schwacher Menschen besonders zu schützen“. Mit der Arbeit der Hospize werde „ein Signal für die Menschlichkeit in unserer Welt ausgesendet, das für die Betroffenen, ihre Angehörigen und für uns alle von unschätzbarem Wert ist“.

Zum neuen Vorsitzenden und damit zum Nachfolger des als Staatssekretär nach Wiesbaden gewechselten ehemaligen Fuldaer Bürgermeisters Wolfgang Dippel wählte die Mitgliederversammlung einstimmig den heimischen Bundestagsabgeordneten Michael Brand. Brand erklärte, er habe sich insbesondere „nach den eingehenden gesellschaftlichen Debatten und den jüngsten Beschlüssen des Deutschen Bundestages zur Stärkung des Schutzes der Würde am Ende des Lebens umso mehr gerne in die Pflicht nehmen lassen, die Hospizarbeit in der Region weiter zu fördern“.

Im November 2015 hatte der Deutsche Bundestag mit einem weithin beachteten Beschluss geschäftsmäßige Angebote zur Suizidbeihilfe unterbunden und zugleich die Hilfen bei der Palliativ- und Hospizversorgung massiv gestärkt. Brand war einer der wesentlichen Initiatoren dieser Beschlüsse.

Neben dem neuen Vorsitzenden wählten die Mitglieder ebenso einstimmig die ehemalige Landtagsabgeordnete, Silvia Hillenbrand, die schon viele Jahre im stationären Hospiz ehrenamtlich tätig ist sowie den Unternehmer und ebenfalls in der Sterbebegleitung ausgebildeten Martin Hoogen zu stellvertretenden Vorsitzenden.

Ebenfalls einstimmig in die neue Führungsmannschaft gewählt wurden als Schatzmeister Volker Hans sowie zum Schriftführer Manfred Schüler, frühere Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Fulda. Ergänzt wurde der Vorstand durch weitere neun Beisitzer:

Thomas Sitte (Deutsche Palliativstiftung), Peter Fehrenbach (PalliativNetz Osthessen), Hildegard Flügel, Ameli von Brandenstein-Zeppelin, Elfi Makowka, Dagmar Pfeffermann und Ansgar Erb (für das Stationäre Hospiz St. Elisabeth); Thomas Peffermann und Winfried Wanjek (für das DA-SEIN-Hospiz der Malteser).

Der neugewählte Vorsitzende, Michael Brand MdB, dankte den ausscheidenden wie den wiedergewählten Vorstandsmitgliedern sowie den anwesenden Verantwortlichen der Träger für den intensiven und engagierten Einsatz „um Menschen gerade am Ende des Lebens mit Fürsorge, Liebe und Empathie die letzte Wegstrecke in Würde zu ermöglichen“.
Der neue Vorstand wird nun auf der Grundlage des Erreichten die weitere Arbeit fortsetzen und dabei auch neue Projekte zugunsten der Förderung der ambulanten wie stationären Hospize prüfen und umsetzen. Dabei stehen als „wesentliche Ziele der Tätigkeit die Aufklärung und Information über die gute Hospizbegleitung in der Region Fulda, das Gewinnen neuer Mitglieder sowie das Einwerben von Spenden zur Unterstützung der hospizlichen Arbeit“ im Vordergrund, so der neue Vorsitzende. In den kommenden Monaten wolle der Verein „mit sympathischen und konkreten Schritten in der Öffentlichkeit wie gegenüber möglichen Spendern die wertvolle Arbeit der Hospize und der ehrenamtlichen Begleitung noch besser ins Bewusstsein rücken“, erläuterte Brand.

Aktuell gibt es in Hessen derzeit 102 ambulante Hospizinitiativen, 9 ambulante Kinderhospizdienste, 17 stationäre Hospize, ein stationäres Kinderhospiz, 22 ambulante Palliativteams und 3 ambulante Palliativteams für Kinder und Jugendliche. In 36 Krankenhäusern gibt es 36 Palliativeinrichtungen (Stand 2014). Etwa 1.000 Ärztinnen und Ärzte in Hessen haben die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin.

Weiter Informationen unter www.hospiz-förderverein-fulda.de 

Jahreshauptversammlung.2016.10

In „voller Mannschaftsstärke“: der neue Vorstand des Fuldaer Fördervereins Hospiz e.V. und Verantwortliche der Träger der Hospize St. Elisabeth und DA-SEIN der Malteser. (Vordere Reihe von links): Thomas Peffermann (Malteser), Generaloberin Schwester Birgit Bohn, der neue Vorsitzende Michael Brand, der scheidende Vorsitzende Wolfgang Dippel, Silvia Hillenbrand, Markus Juch (Caritas). (Hintere Reihe von links): Christian Reuter (Caritas), Michael Sammet (Herz-Jesu-Krankenhaus), Constantin von Brandenstein-Zeppelin (Malteser), Martin Hoogen, Elfi Markowka, Volker Hans, Ansgar Erb (Hospiz St. Elisabeth), Manfred Schüler

 

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